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Anderthalb Schritte in Richtung Klassenenhalt

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Fünf Punkte aus den ersten vier Spielen: Mit dem Start in die NRW-Liga kann die 1. Herren der MTG Horst mehr als zufrieden sein. Als Aufsteiger geht es für die Mannschaft um Spitzenkraft Dennis Stadie schließlich allein um den Klassenerhalt. Und dem kamen die Horster am vergangenen Wochenende bei einem Doppelspieltag anderhalb Schritte näher. Einem 9:0-Kantersieg über den Anrather TK folgte tagsdarauf ein umkämpftes 8:8 gegen den SV Walbeck.

Zum dritten Mal schon in der noch jungen Saison startete die MTG gegen Anrath mit drei gewonnenen Doppeln. Und diesmal hielt der Lauf an: Dennis Stadie setzte sich glatt in drei Sätzen gegen Michael Poos, die Nummer zwei der Gäste, durch, ehe Benny Burgmer Anraths Spitzenspieler, den Niederländer Remco van Steenwijk, überraschend in fünf Sätzen bezwang. In der Mitte überließen Nils Schwinning und Jörn Glomb ihren Gegnern keinen Satzgewinn und erhöhten auf 7:0.

Christoph Siepmann war froh, gegen einen allmählich an Sicherheit gewinnenden Gegner im unteren Paarkreuz mit 3:1 die Oberhand behalten zu haben. Sehr viel mehr strecken musste sich Oliver Buschkühl im letzten Einzel des Abends. Gegen den Ex-Essener Maik Wojke musste er all seine kämpferischen Qualitäten auspacken, um einen 1:2-Satzrückstand noch in einen Sieg verwandeln zu können. Die eigenen Zuschauer, die einmal mehr auch von den Gästen als äußerst "fair" gelobt wurden, taten ihr Übriges.

Duell der besten Doppel in Walbeck In Walbeck musste das Horster Sextett allerdings ohne Unterstützung auskommen. Dennoch gelang auch hier zunächst ein guter Start. Es war das Duell der beiden Mannschaften mit den bisher besten Doppeln: Bei der MTG standen 9:1-Siege zu Buche, Walbeck kam gar auf 10:1. Verbessern konnte jedoch die MTG ihr Konto. Stadie/Schwinning gewannen souverän, Glomb/Buschkühl nach hartem Kampf.

Die 2:1-Führung hielt jedoch nicht lang, da die Gastgeber im oberen Paarkreuz mit dem Litauer Kestutis Zeymis und Christian Peil im ersten Durchgang nicht zu schlagen waren. Bis zum 6:7 lief die MTG stets einem Rückstand hinterher. Dass man überhaupt noch im Rennen war, war vor allem Jörn Glomb und Oliver Buschkühl zu verdanken. Glomb kam im mittleren Paarkreuz zweimal zu wichtigen Erfolgen im Entscheidungssatz, während sich der formstarke Buschkühl an Position sechs keinen Satzverlust erlaubte.

Überragend war zudem der Sieg von Dennis Stadie über Walbecks Zeymis, der in wenigen Wochen für sein Heimatland an der EM teilnehmen wird. Nach hochklassigem Spielverlauf schien der Litauer im Entscheidungssatz bei einer 6:1-Führung schon auf der Siegerstraße, doch schon zum 7:7 konnte Stadie ausgleichen und beim Stand von 11:10 seinen zweiten Matchball nutzen. Bravo! Zum einem eher erquälten Sieg kam schließlich Christoph Siepmann, der sich im zweiten Einzel trotz Schulterproblemen durchbiss. Der Punktgewinn war damit vor dem Entscheidungsdoppel sicher.

Dort ließen Stadie und Schwinning sogar die Hoffnung auf zwei Zähler aufkeimen, doch nach einer eigenen 2:1-Satzführung spielten sich Zeymis/Peil förmlich in einen Rausch. Aber auch den einen Punkt nahm man in Eichhörnchen-Manier gerne mit. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es in Walbeck schwer zu bestehen ist. In ähnlicher Besetzung kam die MTG vor vier Jahren dort schon einmal mit 1:9 unter die Räder.