Der Höhenflug der 1. Herren der MTG Horst in der NRW-Liga hält weiter an. Gegen das hochgehandelte WRW Kleve setzten sich die Horster überraschend mit 9:5 durch und stellten dabei einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis. Auf den Tag genau hat das MTG-Sextett seit einem Jahr kein Heimspiel mehr verloren. Ebenfalls bemerkenswert: In dieser Saison gewann das Team um Spitzenkraft Dennis Stadie in der eigenen Halle sämtliche Doppel: 9:0 lautet die Bilanz.
Dabei hatte man im Vorfeld der Partie doch einmal mehr Personalsorgen: Christoph Siepmann fühlte sich wegen Schulterproblemen nicht fit und ließ sich in die 2. Mannschaft versetzen, Nils Schwinning ging mit Rückenschmerzen arg gehandicapt an die Platte. Trotzdem war er im Doppel mit Oliver Buschkühl an der ersten faustdicken Überraschung des Abends beteiligt, als sie das Klever Spitzendoppel Kittenberg/Görtz knapp in fünf Sätzen bezwingen konnten.
Vom nötigen Glück profitierten auch Alexej Kiperman und Jörn Glomb, die nach Abwehr eines Matchballs hauchdünn im fünften Satz gewannen. In überragender Form präsentierte sich anschließend Dennis Stadie, der mit einem Sieg gegen Hiroshi Kittenberger auf 4:0 erhöhte. Fast wäre Benny Burgmer gegen den Polen Andrzej Borkowski die nächste Überraschung geglückt, doch nach zwei Matchbällen im Entscheidungssatz kam Kleve doch zum ersten Sieg.
Und die Gäste stellte mit zwei weiteren Erfolgen im mittleren Paarkreuz den Anschluss wieder her. Aber unten hielt dann die MTG die Trümpfe in der Hand: Kiperman siegte glatt in drei Sätzen, Buschkühl mühte sich nach 2:0-Führung in den Entscheidungssatz, behielt hier aber souverän die Oberhand - 6:3. Endgültig auf die Siegstraße brachte Stadie seine Truppe: Dabei erwischte er im Spitzeneinzel gegen Borkowski keinen guten Start: 0:2-Sätze lag er zurück und sah sich im dritten Durchgang schon einem Matchball gegenüber.
Den aber wehrte Stadie ab und drehte die Partie. Bis zum 10:7 im Entscheidungssatz lief es rund, ehe sich der Pole noch einmal auf 9:10 herankämpfte. Stadie aber machte den Sack zu. Und das galt im Nachgang auch für Jörn Glomb und Kiperman. Allerdings war die Partie letztlich umkämpfter, als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Mehrheit der knappen Spiele gingen nach Horst. Aber ob knapp, glücklich oder sonstwas: Am Ende zählen die zwei Punkte.