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Traumstart knapp verpasst

|   Tischtennis

Die MTG Horst hat am zweiten Spieltag in der neuen NRW-Liga die Überraschung knapp verpasst: Eine Woche nach dem furiosen Auftaktsieg über Wanne-Eickel (9:2) unterlag die Mannschaft um Spitzenspieler Dennis Stadie nach fast vierstündigem Kampf unglücklich mit 7:9 beim TuS Rheinberg. Erneut legte das Horster Sextett verheißungsvoll los: Wie schon zu Saisonbeginn gewann die MTG alle drei Doppel. Vor allem der Sieg von Benny Burgmer und Christoph Siepmann nach Abwehr eines Matchballs im vierten Satz gegen das Rheinberger Spitzenduo Solakov/Ciuberek war eine faustdicke Überraschung.

Allerdings erwiesen sich die Gastgeber im ersten Einzeldurchgang insgesamt doch als zu stark. Erwartungsgemäß - muss man sagen. Denn Rheinberg dürfte am Ende der Saison zur Spitzengruppe der Liga gehören. Lediglich Stadie konnte sich gegen einen angeschlagenen Ciuberek klar durchsetzen, profitierte dabei Mitte des zweiten Satzes gar von der Aufgabe seines Gegners. Eine reele Siegchance hatte lediglich noch Siepmann, der gegen Büssen jedoch in fünf Sätzen unterlag. So wurde aus dem 4:1-Vorsprung ein 4:6-Rückstand.

Und als die Niederlage schon ihren Lauf zu nehmen schien, kam die MTG doch noch mal zurück. Stadie zeigte im Spitzeneinzel gegen den Bulgaren Solakov, der vor wenigen Jahren noch in der 1. Liga aufschlug, großen Sport, verpasste jedoch die Chance zum 2:2-Satzausgleich. Am Nebentisch brachte Burgmer die MTG mit einem Viersatzsieg über Ciuberek wieder heran. Und auch im mittleren und unteren Paarkreuz kamen Punkte hinzu: Horst-Neuzugang Alexej Kiperman setzte sich nach starker Leistung gegen Besic durch, Oliver Buschkühl verkürzte mit einem deutlichen Sieg über Büssen sogar auf 7:8. Es ging ins Schlussdoppel.

Und auch hier boten sich Chancen für die Horster: In einem umkämpfen zweiten Satz behielten Stadie und Nils Schwinning mit 21:19 die Oberhand und schafften den Satzausgleich. Auch im dritten Durchgang erwischten sie einen guten Start und lagen bis zum 6:4 vorne. Doch am Ende reichte es nicht ganz. Immerhin bleibt die Erkenntnis: Auch gegen Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen ist die MTG nicht chancenlos. Alles deutet auf einen spannenden Saisonverlauf hin.