Einen Versuch war es wert

Um in der RTB-Liga starten zu können, muss man sich für die unterste Liga, die Landesliga 4, qualifizieren. Dazu findet jedes Jahr ein Relegationswettkampf statt. Um an diesem Relegationswettkampf teilnehmen zu können,  wird vorher noch eine Qualifikation ausgetragen, die in diesem Jahr am 12.09. in Krefeld-Fischeln stattfand. Vor den Sommerferien überlegten wir uns, dass auf Dauer der Start einer zweiten Ligamannschaft keine schlechte Idee sei und wir in diesem Jahr einfach mal einen Versuch starten könnten. Gerade unsere Jüngeren Mädchen (Jg. 2004) könnten mal ein bisschen "Ligaluft" schnuppern. Somit meldeten wir eine Mannschaft, die sich  Samstagmittag nach Fischeln aufmachte, um einen schönen entspannten Wettkampf zu turnen. Die Qualifikation fand in einem kleinen Leistungszentrum statt, da die vorgesehene Halle in Mülheim leider nicht genutzt werden konnte. Es erwarteten uns also gute Geräte aber nicht viel Platz - so durften auch keine Zuschauer die Halle betreten. Bei fünf teilnehmenden Mannschaften konnte jeweils nur an zwei Geräten gleichzeitig geturnt werden. Schon im Voraus hatten wir gesehen, dass sehr gute Vereine gemeldet waren, so dass wir an diesem Tag nur Erfahrungen sammeln und so gut wie möglich unsere Übungen präsentieren wollten. Für die MTG turnten also unsere drei Nachwuchstalente Rebecca Bein, Sarah Göhausen und Annika Zechlin, die unterstützt wurden durch Laura Schürenberg (Jg. 2000) und Melanie Müller (Jg. 1980). Betreut wurden die Mädels von Jana. Eiko kam an diesem Wochenende erst aus seinem wohlverdienten Urlaub wieder und konnte leider nicht dabei sein. Los ging es am Sprung, an dem alle tolle Überschläge über den Sprungtisch zeigten. Am Barren war uns bewusst, nicht viele Punkte ergattern zu können, da gerade an diesem Gerät die Anforderungen der LK3, die an diesem Wettkampftag gefordert waren, sehr schwierig sind und wir keine Übungen mit allen Anforderungen zeigen konnten. Dennoch klappte alles und die Mädels turnten die Übungen gut durch. Am Balken mussten wir viel Lehrgeld bezahlen. Wir hatten zwar insgesamt nur 3 Stürze zu verzeichnen, aber es wurden sehr viele Teile von den Kampfrichtern nicht anerkannt. Dadurch konnten wiederum nicht alle Anforderungen erfüllt werden, da unsere Turnerinnen Punktabzüge für fehlende Teile hinnehmen mussten. Zum Schluss ging es noch an den Boden. Trotz anfänglicher Probleme mit der Musik, zeigten die Mädels schöne und saubere Übungen. Auch hier wurde leider mehreren Turnerinnen ein Übungselement nicht anerkannt, wodurch wir wieder einige Punkte verloren. Für alle war es der erste Ligawettkampf, den unsere Mannschaft gut gemeistert hat. Wir können mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein und haben eine Wettkampferfahrung mehr. Auch wenn am Ende nur Platz fünf heraussprang - dabei sein ist alles! Vielleicht klappt es im nächsten Jahr.

Spaß hatten wir auf alle Fälle.

Jana