"Badminton ist ein englisches Erfrischungsgetränk, das man durch Übergießen eingezuckerter, mit Muskat gewürzter Gurkenscheiben mit Heidelbeersaft und Selterwasser herstellt." (nachzulesen im großen Brockhaus 1929)
Das wäre eine Möglichkeit, aber wir sprechen hier nicht von kulinarischen Genüssen, sondern von der Sportart "Badminton". Doch was ist Badminton eigentlich?
Einige nennen es gerne "Federball", wobei viele Badminton-Sportler entrüstet aufjaulen. Aber so verkehrt ist der Begriff "Federball" nicht, wie man in der Geschichte des Badminton nachlesen kann...
Der Ausübende dieser Sportart sollte über...
- die Ausdauer eines Marathonläufers,
- die Schnelligkeit eines Sprinters,
- die Sprungkraft eines Hochspringers,
- die Armkraft eines Speerwerfers,
- die Schlagstärke eines Schmieds,
- die Gewandtheit einer Artistin,
- die Geschicklichkeit einer Klöpplerin,
- die Reaktionsfähigkeit eines Fechters,
- die Konzentration eines Schachspielers,
- die Menschenkenntnis eines Staubsaugervertreters,
- die Frustrationstoleranz eines Deichbauers,
- die psychische Härte eines Arktisforschers,
- die Nervenstärke eines Sprengmeisters,
- das Planungsvermögen eines Dreibandspielers,
- die Rücksichtslosigkeit eines Kolonialherren,
- die Besessenheit eines Bergsteigers sowie
- die Intuition und Phantasie eines Künstlers verfügen...
Und weil diese Eigenschaften so selten in einer Person versammelt sind, gibt es so wenig gute Badmintonspieler...