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Herren I: Europapokarl

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Voerde. Das Landeskriminalamt ermittelt derzeit verzweifelt in einem besonders rätselhaften Entführungsfall. Vermisst wird der mittellose Ex-Stubenfliegenzüchter Graf Karl-Horst von Europa. Er wurde zuletzt am 18.02 zwischen den grünen Wiesen am Randgebiet des Örtchens Voerde kurz vor der Grenze zum nahegelegenen Käsereich gesehen. Dort betrat er gegen 10 Uhr morgens den örtlichen Schuhkarton um sich ein wenig an körperlicher Ertüchtigung zu erfreuen. Doch gegen 11 Uhr nahm das Drama seinen Lauf, obwohl Karl-Horst mit insgesamt 6,5 Mann angereist war um ein wenig Landluft zu schnuppern, erwiesen sich die Eingeborenen als besonders wehrhaft. Zwar hatte Karl-Horst sich kurzfristig noch den Freiherrn Si von der Mon als Verstärkung aus der heimischen Bezirksliga Truppe organisiert, aber auch dieser konnte an der Seite eines Bruchteils des eigentlichen Gefolges (siehe Grafik anbei) nichts gegen die strukturiert vorgehenden Hausherren ausrichten. Die Probleme begannen bereits beim Betreten der Örtlichkeit als sich Karl-Horsts hünenhafter Verteidigungsbeauftragter L. Ukas fast die Fontanelle an der Hallendecke spaltete.

Doch Karl-Horst wäre nicht Karl-Horst, wenn er nicht alles versuchen würde. So begann im ersten Satz ein Außen über Diagonal, dafür eine Mitte über Außen. Erfolg? Fehlanzeige!

Im zweiten Satz dann eine andere Mitte über Außen, doch das führte lediglich zu Blutvergießen seitens des Freiherrn, sodass der einbeinige etatmäßige Libero, Mundschenk Dehn-Is noch ein paar Bälle über Außen schubsen durfte.

Im dritten Satz gab es dann revolutionäre Züge, mit dem Mundschenk im Zuspiel, dafür Truchsess Roberto über Diagonal. Doch weder Lordkanzler M. Knott noch Senator Th. Böcker waren in der Lage den Orange-Schwaz-Blauen auf der Gegenseite gefährlich zu werden. Zu allem Überfluss wechselte sich bereits Mitte des ersten Satzes der dunkle Lord Schi-Ri aus fernen Landen selbst als Spielüberwacher ein und glänzte in zahlreichen Szenen mit herausragender Inkompetenz und Charakterschwäche, ganz zur Freude des bisweilen wenig besonnen reagierenden Brigardegenerals und Schriftführers J., der so wenigstens einen Grund hatte sich nicht selbst zu hinterfragen.

In all diesem Trübsal hatte das Gefolge den Grafen Karl-Horst von Europa offensichtlich aus den Augen verloren, sodass zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort vorliegen. Die Behörden wissen bis jetzt nur, dass er im weiteren Verlauf des Tages Bedburg haute und vermutet daher, dass er sich weiter in der näheren Umgebung um Voerde aufhält.

Sachdienliche Hinweise nimmt die örtliche Polizeiwache entgegen…

Auf der Suche verbleiben bis dahin

Die schönsten Jungs aus der schönsten Stadt! - H1