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Die Geschichte von den Kürmusiken

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Es war einmal eine Turnmannschaft, die den letzten Ligawettkampf der Saison erfolgreich abgeschlossen hatte. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern, traf man sich zum gemeinsamen Konsum diverser Getränke im Anschluss bei Vapunzel in ihrem Turm.

Zu später Stunde kam die Idee auf, dass man dieses Jahr wichteln könnte, um sich gegenseitig mit kleinen Geschenken zu erfreuen. Statt materiellen Dingen, auf die großzügigerweise verzichtet wurde, beschloss man, Kürmusiken für den nächsten Wettkampf zu vergeben. Ohne lang zu zögern wurden Namenszettelchen gezogen und die fünftägige Auswahlzeit war eröffnet.

Graf Eikula untersagte seinen Turnerinnen allerdings die größtmögliche Überraschung, die Musiken erst am Wettkampf selbst zu hören.

So trug es sich zu, dass am letzten Training vor dem großen Tag die gewählten Musiken präsentiert wurden: Vapunzel erhielt von der schönen Schneeanna eine verzaubernde Version von "Scheiß drauf". Dornnicolchen wurde von Vapunzel nicht hinter die Berge zu Schneeanna geschickt, sondern sie sollte auf dem Berg die "Heidi" geben. Rotnäschen Tine bekam von Dornnicolchen eine clownsgleiche und ihrem üblichen Turntempo angemessene Musik zugeteilt mit dem "Benny Hill Thema". Die schöne Schneeanna freute sich besonders über Rotnäschen Tines Musikwahl für sie, da sie nun endlich ihre Liebe zu Enten ganz öffentlich beim "Ententanz" präsentieren konnte.

So turnten sie alle lächelnd und erinnerten sich immer gerne an dieses Erlebnis zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann turnen sie noch heute.