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Start in die Bezirksliga-Saison – ein voller Erfolg

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Wieder ein Sonntag in der Turnhalle, aber das haben wir ja alle so gewollt. Den Geräteaufbau konnten wir uns sparen, da am Vortag bereits ein Wettkampf in der Lehnerstraße in Mülheim ausgerichtet wurde – also ein entspannter Start um 9:00 Uhr in den Wettkampftag zur Bezirksliga 1 und 2 der Verbandsgruppe 2 des RTB. Je acht Mannschaften waren in den beiden Ligen gemeldet, so dass die Kapazitäten voll ausgeschöpft waren.

Zuerst turnten die Biber, unsere jüngeren Turnerinnen, in der Bezirksliga 2 in ihren neuen schicken Glitzeranzügen, die sogar von den Kampfrichterinnen bewundert wurden. Damit die Optik stimmte hatten sich auch die Trainerinnen Rebecca und Silke auf gleiche Outfits geeinigt und die Mannschaft wurde von den mitgereisten Fans und Ultras lautstark unterstützt – an dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir zeitnah wieder die Möglichkeit geben, Fanshirts und/oder Zip-Jacken mit Ultra-Schriftzug und Logo zu erwerben. Alle Fans mit roten Oberteilen, das wäre dann die „Rote Wand“ der MTG Horst…

Die Mannschaft mit Alina, Antonia, Greta, Lea, Rosa und Zainab startete mit Sprung in den Wettkampf – turnte also  in olympischer Gerätefolge. Die Wertungen des Kampfgerichtes waren für uns an diesem Gerät nicht immer nachvollziehbar, aber auch nicht sooo schlecht. Alina sprang einen Überschlag mit ½ Drehung in der ersten und einer ½ Drehung in der zweiten Flugphase, der aus unserer Sicht ebenfalls in der Bewertung nicht zufriedenstellend war, aber „Krönchen richten, weiter machen“. Weitergemacht hat die Mannschaft am Barren. Alina, Rosa und Zainab konnten Ihre Übungen souverän durchturnen, Lea hing dagegen einmal kurz am oberen Holm und konnte nur mit vereinten Kräften von Rebecca und Silke (wegen fehlender Körpergröße) zurück in den Stütz gehoben werden. Unsere Devise: „Macht nichts, ruhig weiter.“ Und so nahmen wir die Wertungen am Barren als gegeben hin, die wieder nicht die schlechtesten waren. Nun folgten der Balken und ganz viel Anspannung. Diese sollte im Körper schon vorhanden sein, damit es auf 10 cm Breite klappt, aber Nervosität ist eher hinderlich. Was soll ich sagen, mit überragenden Übungen erzielten unsere Mädels, Alina, Greta, Rosa und Zainab die

Tageshöchstwertung am Balken. Alle hatten Übungsteile, die sie erstmals im Wettkampf geturnt oder im Wettkampf gestanden haben. Rad/Radwende als Verbindung von Alina (Tageshöchstwertung am Gerät), Durchschlagsprung von Greta, Bogengang von Rosa und Doppeldrehung von Zainab – spektakulär und ein Endwert von 37,60 Punkten… Als Abschluss dann noch einmal Tageshöchstwertung am Boden mit der Mannschaft – 39,60 Punkte – wow. Ganz starke Übungen, nicht nur in den Anforderungen, sondern auch in der Choreografie und deren Umsetzung – einfach super ausdrucksstark. Rebecca findet immer die richtigen Posen zur Musik für jede einzelne Turnerin, toll. Alina turnte auch am Boden Tageshöchstwertung, Greta belegte mit der Einzelwertung Platz 2, Antonia Platz 4. Zainab ereilte mit einer 12.85 Punkte-Wertung das Schicksal der Streichwertung am Boden, mit der sie bei allen anderen Mannschaften auf jeden Fall in der Wertung gewesen wäre – klasse. Bei der Siegerehrung warteten wir gespannt darauf, welche Platzierung der Rechner für uns ermittelt hatte. PLATZ 2 auf dem Podium – die Freude war riesig und die Trainerinnen sind sehr stolz.

Zweiter Durchgang, ein Teil der Wale, also die junggebliebenen Turnerinnen (Altersschnitt über 35), ging mit Amalia (neu im Team seit Januar nach langer Turnpause), Kerstin, Melanie, Nicole und Vanessa als erfahrene Mannschaft an den Start – Gerätefolge: Barren, Balken, Boden, Sprung. Souveräne Übungen am Barren, auch wenn Melanie den Holmwechsel nicht geschafft hat (sie trainiert weiter hart daran) und Nicole wieder einen „Müller“ eingeschoben hat (aufgrätschen auf den oberen Holm mit zu viel Vorlage und Sprung in die Matte – leider kein gültiger Abgang), die 35 Punkte einbrachten. Ein guter Auftakt. Erfahrung schützt nicht vor Nervosität am Schwebebalken, nicht alle Elemente wurden vom Kampfgericht anerkannt, aber auch hier galt die Devise: „Macht nichts, ruhig weiter.“ Denn nach dem Zittergerät ging es auf die Bodenfläche, wo die Zuschauer und Fans schöne und sauber geturnte Übungen erleben durften, die mit insgesamt 37,55 Punkten belohnt wurden. Zu guter Letzt musste der Sprungtisch überwunden werden. Das gelang gut. Kerstin meinte aber die Kampfrichterinnen darauf hinweisen zu müssen, dass sie sich wegen ihres merkwürdigen Anlaufs zum Überschlag keine Sorgen machen sollten, sie würde auf jeden Fall springen… Ja, es sieht nicht immer danach aus, dass Kerstin mit ca. vier Schritten Anlauf einen Überschlag über den 125 cm hohen Sprungtisch schaffen könnte, aber – sie kann. Auch Melanie überwand die niedriger gewählte Höhe von 110 cm souverän. Insgesamt ein gelungener zweiter Durchgang und mit dem vierten Platz am Ende doch sehr erfolgreich. Zum Abschluss Hugo trinken und Pizza essen ist ja schon obligatorisch.

Ein Dank an den Support der Fans, für die Unterstützung der Trainer:innen und natürlich an unsere Kampfrichterinnen, Greta, Melanie, Nicole und Vanessa. Ohne Euer aller Engagement wäre so ein Wettkampftag nicht zu gestalten und auch nur halb so schön. Danke.


Erstellt von SL