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Heimwettkampf - Wasserfall go!

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Am Wochenende vom 21./22.05. durften wir nach zwei Jahren Aufschub durch Corona endlich das 2. Ligawochenende als Heimwettkampf ausrichten.

Alles begann mit einer Unwetterwarnung am Freitag, aber da das Gewitter Essen zum Glück verschonte (War es in Neuss?), konnten wir wie geplant mit dem Aufbau beginnen. Innerhalb von drei Stunden wurden Moskauboden und eine professionelle Mattenlage an allen anderen Geräten dank vieler fleißiger Helfer aufgebaut.

Am Samstag standen zunächst die Wettkämpfe der Landesliga 1 und Verbandsliga an. Alle Mannschaften und auch das Liga-OK waren mit den Voraussetzungen in unserem „Wohnzimmer“ sehr zufrieden. Mit Kuchen im Gepäck sorgte die MTG mit der Cafeteria für die Verpflegung von Turnerinnen, Kampfrichtern und Fans, stellte Personal zur Wertungsanzeige und Aktualisierung des Livescorings sowie für die musikalische Gestaltung.

Nachdem Samstag die Wettkämpfer schon mit guten Wettkampfleistungen vorgelegt hatten, waren Sonntagmorgen endlich wir an der Reihe.

Die Aufregung bei allen Aktiven war noch größer als beim letzten Wettkampf nach zwei Jahren Coronapause. Und auch alle Nicht-Aktiven aka Superhelfer standen zitternd im passenden roten Ultra-Outfit mit ihrem Kaffee hinter der Cafeteria.

Viele Teams waren unserem Aufruf gefolgt das Anmelden etwas abwechslungsreicher zu gestalten und begeisterten mit kreativen Choreografien.

Jetzt ging es auch für uns los. Wir waren super aufgeregt. Das Einlaufen begann. Unsere Choreo saß. Wir marschierten ein und der Wasserfall lief. Das Publikum tobte und alle mitgereisten Ultras stiegen zum mehr oder weniger synchronen STAMPF-WINK ein.

Nach einem eher durchwachsenen Einturnen an unserem ersten Gerät, dem Barren, gab es auch im Wettkampf einige Schwierigkeiten bei den Übungen, aber wir konnten dennoch mit unseren Leistungen zufrieden sein.

Die Nervositätskurve erreichte beim Einturnen am zweiten Gerät, dem Balken, nach einigen Stürzen und Balkenküssen jedoch einen erneuten Peak und nun hieß es die Nerven für 90 Sekunden auf 10 cm Breite beizubehalten. Auch wenn nicht jedes Teil perfekt geklappt hatte und wir die Wertungen der Kampfrichter nicht ganz nachvollziehen konnten, waren wir letztlich die beste Mannschaft am Zittergerät und Anna v. L. lieferte mit einem Ausganswert von 7,3 Punkten eine super Schwierigkeit ab.

Anschließend ging es zu unserem neuen Paradegerät, dem Boden. Insbesondere unser Heimatlied „Hallo Essen“ von René Pascal zum Einturnen hat der Stimmung in der Halle gutgetan. Getragen vom tosenden Applaus der MTG-Ultras lieferten wir vier super Übungen ab. Sobald die klassische Nussknacker-Musik, fetzige Up-Beat-Musik oder Esthers Hair Flip-Musik erklang, kam die innere Simone Biles bei allen heraus. Mit einer durchschnittlichen Wertung von über 14 Punkten konnten wir uns an diesem Gerät überraschend den zweiten Platz sichern.

Auch am letzten Gerät, dem Sprung, gelang allen ihre Wettkampfübung, sodass wir hinter das oberste Ziel unverletzt zu bleiben schon einen Haken setzen konnten. Die Erleichterung bei allen Aktiven war sofort spürbar und diese wurde mit einer La Ola-Welle in der MTG-Ultra-Fankurve gefeiert – unsere Fans haben nicht nur die wendigen Walfische, sondern auch die restlichen Mannschaften und Kampfrichter begeistert.

Nun hieß es gespannt auf die Siegerehrung zu warten. Nach Fotos mit unseren Fans war es so weit. Auch wenn das Ergebnis zwar schon bei turnwert.de online einzusehen war, war Spoilern bei uns verboten, dafür lieben wir den Nervenkitzel der Siegerehrung zu sehr. Und die Überraschung war geglückt, der Heimvorteil ausgenutzt: am Ende des Tages stand ein zweiter Platz für die Mannschaft! Danach hatten wir uns den Dusch-Hugo mehr als verdient :-)

Nachdem wir auch noch den letzten Wettkampfdurchgang des Tages, die NRW-Liga, über die Bühne gebracht hatten und auch alle Geräte und Matten wieder ihren Platz im Geräteraum gefunden hatte, fielen alle mit Pizza und Hugo im Bauch sehr müde, aber glücklich ins Bett.

Fazit des Wochenendes: Das Erfolgsrezept für einen großartig erfolgreichen Wettkampf ist, dass man fast gleich viel Energie ins Drumherum steckt (neue Leggings, Fan-T-Shirts, Heimwettkampf, kreativer Einmarsch), wie ins Training :-)

Wir sind jedenfalls jetzt schon hochmotiviert für das Ligafinale Ende September in Vorst und trainieren jetzt schon wieder fleißig für unsere neuen Ziele.

An dieser Stelle auch nochmal ein riesiges DANKESCHÖN an Eiko, alle Helfer und Fans, die unser Wettkampfwochenende zu einem unvergesslichen (und hoffentlich zu wiederholenden) Ereignis gemacht haben!