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Tagesausflug Möhnesee - Warstein

|   Herzsport

Endlich ist es soweit. Am Sonntag, den 17.09.2017, starten zwei voll besetzte Busse von Borbeck und Steele zum Tagesausflug. Ziel der 84 Teilnehmer ist der Stausee Möhnesee in der gleichnamigen Gemeinde Möhnesee im nordrheinwestfälischen Kreis Soest.

Dort angekommen begrüßt Frau Kerstin Helm-Zülsdorf als Leiterin des Landschaftsinfor-mationszentrums Wasser und Wald Möhnesee e. V. (LIZ) beide Gruppen und stellt das LIZ als Naturparkzentrum und überregional bedeutendes Umweltbildungs- und Natuschutz-einrichtung am Möhnesee vor, das jährlich mehrere zehntausend Besucher verzeichnet. Wir erfahren, dass der Möhnesee mit allen Vorsperren und Ausgleichsbecken rund 134,5 Mio m3 Wasser fasst und sich über eine Gesamtoberfläche von 10,37 km2 erstreckt. Aufgestaut wird das Wasser durch die 650m lange und 40,3m hohe Staumauer aus Bruchsteinmauerwerk, die über 105 Öffnungen unterhalb der über die Staumauer führenden Fahrbahndecke verfügt und das Überlaufen der Talsperre verhindert. Genutzt wird der Stausee zur Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr, zum Hochwasser-schutz und zur diskontinuierlichen Stromerzeugung für die Spitzenbedarfszeiten an jedem Tag. Ein Denkmal unterhalb der Staumauer erinnerte an die über 1.600 Tote, die aufgrund der Sprengung der Staumauer durch eine Rollbombe der Alliierten am 17.05.1943 zu beklagen waren.

Nachdem sich die Gruppen ausführlich zum Stausee und zum Naturpark Arnsberger Wald informiert haben, nehmen wir den Bus für den steilen Aufstieg auf die Staumauer. Ein fantastischer Blick über die Landschaft des Arnsberger Waldes, den Stausee und das Ausgleichsbecken unterhalb der Staumauer entlohnt für die anstrengende Klettertour. Anschließend erwartet uns eine zweistündige Schifffahrt auf dem Möhnesee. Die für uns reservierten Plätze auf der „MS-Möhnesee“ bieten eine neue Perspektive auf die Staumauer und wir nehmen die große Ausdehnung des Stausees jetzt erst richtig wahr. Das Bordpersonal versorgt uns mit Getränken und einem tollen Mittagessen. Es bleibt ein wenig Zeit, um sich zu verschnaufen und mit seinem Nachbarn eine nette Unterhaltung zu führen, Kontakte zu Bekannten zu pflegen und einfach mal die Gemeinschaft unter netten Leuten zu genießen. Nachdem uns das Schiff wieder ausgeladen hatte, ging es mit dem Bus weiter zur „Warsteiner Welt“ der Warsteiner Brauerei, natürlich in Warstein. Für die Besichtigung der Brauerei gibt es hier ein vorbereitetes Programm. Nach der Begrüßung lernen wir in einer Multimediavorführung im „Rotarium“, ein sich drehenden Kinosaal, in dem die Herstellung des Bieres gezeigt wird. Durch die Gegenüberstellung der modernen Bier-Produktionsverfahren mit den historischen Verfahren wird deutlich, welche Entwicklung die Braukunst in den letzten Jahrzehnten bis heute genommen hat und dass trotz allen Fortschritts, das „Reinheitsgebot des Bieres“ oberste Priorität beim Brauen hat. Nach der Theorie kommt auch hier die Praxis. Mit einem kleinen Bähnchen machen wir eine Rundfahrt durch das Werk. So viele Bierkästen sieht man nicht alle Tage. Große Tanks stehen für die Abfüllung des Bieres bereit und auch für die Überwachung der Qualität der Brauzutaten und des Bieres stehen Labore bereit. Lkw-Kolonnen mit dem Logo der Warsteiner Brauerei stehen bereit für die Auslieferung des erfrischenden Gerstensaftes an die Kunden. All das macht durstig und so haben wir die Gelegenheit im Anschluss bei einer leckeren Kartoffelsuppe das kühle Pils zu genießen. Bevor es dann wieder nach Hause geht, stellen sich alle noch einmal auf für das Abschlussfoto auf. Ein Foto, das eine kleine Erinnerung an eine schöne Tagesfahrt ist, die viel Spaß gemacht hat und sicherlich Vorfreude auslöst auf die Tagesfahrt der MTG Herzsportabteilung im nächsten Jahr.