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Ballett ersetzt Barren

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Die Gerätturnerinnen der MTG-Horst stehen während der Corona-Zeit vor sehr besonderen Herausforderungen: Gerätturnen ohne Geräte? Unmöglich! …hätte man zumindest bis Anfang März noch denken können. Mit dem Lockdown folgte zunächst die Umstellung des normalen Trainingsbetriebs auf Online-Krafttraining. Auch wenn es nicht dasselbe ist wie das Training in der Gruppe in der Turnhalle, war es doch besser als nichts.

Kompliziert wurde es dann als die Hallen wieder geöffnet wurden. Natürlich haben sich alle gefreut, wieder gemeinsam trainieren zu können, aber sich mit weitem Abstand einzeln in der Halle aufzustellen, war schon komisch. Außerdem blieb die Frage: Was tun als Gerätturnerinnen ohne Geräte und ohne Hilfestellungen? Aber auch dafür hatten die Turnerinnen eine kreative Lösung. Nach einem Aufwärm-, Dehn- und Kraftprogramm am Platz gab es Gymnastik- und Balletteinheiten. Anstelle von Flick-Flacks und Saltos wurden in den letzten Wochen also Pliés und Fondus geübt. Den meisten hat das außergewöhnliche Training sogar überraschend viel Spaß gemacht, weil es mal etwas anders war als die üblichen Trainingseinheiten. Für die Eleganz und den Ausdruck bei Bodenübungen wird das Ballett- und Gymnastiktraining sicher auch noch im Nachhinein Früchte tragen.

Seit einigen Tagen dürfen die Geräte nun wieder unter strengen Auflagen aufgebaut und genutzt werden. Auch wenn die Ballettübungen eine nette Überbrückung waren, ist eine Übung am Stufenbarren oder Schwebebalken doch nicht zu überbieten. Ab jetzt gilt es zu hoffen, dass alle gesund bleiben und sich das Training immer weiter normalisiert.